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Wie gelingt der Sorghumanbau?

Weltweit ist Sorghum nach Weizen, Mais und Reis eines der wichtigsten Getreide für die Nahrungsmittelproduktion. Dabei wird Sorghum vor allem zur Produktion von Mehl und als Futter für Vieh verwendet. Wie der Mais zählt Sorghum zu den C4-Pflanzen und besitzt ein hohes Biomassepotenzial. 

In Deutschland ist der Sorghumanbau in den letzten Jahren aus folgenden Gründen interessant geworden: 

  • Ertragreiche Kultur für die Substratproduktion für Biogasanlagen
  • Auflockerung von Energiefruchtfolgen
  • Ausbreitung des Maiswurzelbohrers I Erhöhung der Biodiversität

Im Jahr 2009 wurde das Projekt EUROSORGHO von EURALIS und SUD Céréales gegründet. Es ist das größte Sorghum-Zuchtprogramm auf europäischer Ebene mit dem Ziel Fachwissen und genetische Ressourcen zu vereinen und auf diesem Weg dem Landwirt einen Vorsprung zu ermöglichen. 

PFLANZENKUNDE UND HERKUNFT 
Ursprünglich stammt Sorghum aus Ostafrika und ist an heiße und trockene Klimate adaptiert. Sorghum gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae) und ist optisch dem Mais sehr ähnlich. Im Gegensatz zum Mais bildet Sorghum jedoch keinen Kolben aus, sondern eine Rispe. Es erreicht eine enorme Wuchshöhe und verfügt über ein feines und tief reichendes Wurzelsystem, das es der Pflanze ermöglicht, Wasser und Nährstoffe aus Bodenvorräten zu nutzen, die für andere Kulturarten sehr viel schwerer zu erschließen sind. Zudem besitzt Sorghum die Fähigkeit, das Wachstum bei Trockenheit zu unterbrechen und bei geeigneten Bedingungen wieder aufzunehmen.