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Bodenbearbeitung & Aussaat

BODENBEARBEITUNG

 Nutzung vorhandener Maschinentechnik:  Zur Bereitung des Saatbetts können die für den Mais- oder Getreideanbau üblichen Anbaukombinationen verwendet werden. Voraussetzung für einen guten und homogenen Feldaufgang ist ein gut abgesetztes und feinkrümeliges Saatbett. Generell bietet das Pflügen vor dem Sorghumanbau viele Vorteile, zum Beispiel eine schnelle Erwärmung des Bodens oder einen geringen Unkrautdruck. Pflügen ist jedoch nicht generell erforderlich, wenn auch mit konservierender Bodenbearbeitung das gewünschte Saatbett erzielt werden kann. Je nach Bodenart sollte dabei entschieden werden, ob im Herbst oder vor der Aussaat gepflügt wird (schwere, tonige Böden im Herbst, schluffige Böden im Frühjahr pflügen). Für einen gleichmäßigen, homogenen Feldaufgang und eine zügige Jugendentwicklung ist eine geringe Unkrautkonkurrenz wichtig. Demnach sollten alle bodenbearbeitenden Maßnahmen darauf abzielen, die Konkurrenz um Wachstumsfaktoren zu minimieren.

AUSSAAT 
 

Zum richtigen Zeitpunkt säen Die Aussaat sollte so früh wie möglich und so spät wie nötig erfolgen. Der Zeitraum erstreckt sich in der Regel von Mitte Mai bis Mitte Juni. Aufgrund des Wärmeanspruchs von Sorghum sind eine frühe Aussaat und damit verbunden eine lange Vegetationsdauer nicht unbedingt von Vorteil. Die Keimdauer beträgt zwischen sieben und zwölf Tagen. Das TKG von Sorghumsamen liegt zwischen 15 g und 50 g.Saatdichte 

Verwendung als Biogassubstrat 

  • Sorghum-bicolor-Futtertyp 18 bis 25 keimfähige Körner pro m²
  • Sudangrashybriden 30 bis 40 keimfähige Körner pro m²
  • Sorghum-bicolor-Körnertyp 35 bis 40 keimfähige Körner pro m²

Bei guter Wasserversorgung ist es auch möglich, die Saatdichte etwas zu erhöhen, um Mehrerträge zu erzielen. Zudem sollte auf niederschlags- und nährstoffreichen Böden auf eine Erhöhung der Saatdichte verzichtet werden, um das Lagerrisiko zu minimieren. Die Aussaat kann sowohl als Drillsaat als auch als Einzelkornsaat erfolgen. Auf eine gleichmäßige Ablagetiefe von 3 cm bis 4 cm und eine ausreichende Rückverfestigung ist zu achten. Bei Trockenheit kann die Ablage auch etwas tiefer erfolgen. Wie auch beim Mais ist der kapillare Wasseranschluss des Saatguts wichtig für ein homogenes Auflaufen.

Reihenweite

 Ein Einfluss der Reihenweite auf den TM-Ertrag und den TS-Gehalt konnte bisher nicht festgestellt werden, sodass die im Betrieb vorhandene Sätechnik genutzt werden sollte. Das Optimum liegt zwischen 30 cm und 50 cm Reihenabstand. Der Abstand sollte jedoch nicht zu weit sein, um einen zügigen Reihenschluss zu gewährleisten und das Unkrautwachstum zu hemmen. Auch die Beschattung des Bodens sollte beachtet werden, um ein Austrocknen zu verhindern.