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Impfung von Soja Saatgut

Deutlich erkennbar ist dies durch die typische Knöllchenbildung an den Wurzeln. Die Wurzelknöllchen sind in der Lage Luftstickstoff (N₂) zu fixieren und in Ammoniumionen (NH₄⁺) und Nitrat (NO₃⁻) umzuwandeln. Diese Stickstoffverbindungen stehen der Pflanze direkt zur Verfügung. Im Gegenzug liefert die Sojabohne den Bakterien kohlenstoffhaltige Verbindungen, sogenannte Dicarbonsäuren, aus der Photosyntheseleistung der Pflanze. Mit diesen decken die Rhizobien ihren Energiebedarf. Bilden die Knöllchen aktiv Stickstoff, weist ihr Inneres eine rosa bis rote Färbung auf. Da die Rhizobien entscheidend sind für die Entwicklung der Sojapflanzen, ist es wichtig ihre Aktivität regelmäßig zu prüfen. Die Knöllchenbakterien kommen in unseren Böden nicht natürlich vor. Für einen erfolgreichen Sojaanbau ist es unbedingt notwendig, das Saatgut zu impfen (Inokulation) und eine Erstbeimpfung der Böden vorzunehmen. Für eine erfolgreiche Impfung ist Folgendes zu beachten: 

• Die Impfmittel sind äußerst UV-Licht-, trockenheits- und wärmeempfindlich. 

• Daher sollte das Impfmittel morgens bei kühleren Temperaturen im Schatten aufgebracht werden. 

• Ein Austrocknen des geimpften Saatguts und Mikrogranulats ist unbedingt zu vermeiden (Absterben der Bakterien!). 

• Das Aufheizen der Sämaschinen in der Sonne sollte möglichst vermieden werden. 

• Die Zeitspanne zwischen Impfung und Aussaat sollte nicht mehr als zwei bis drei Stunden betragen. 

• Es sollten bewährte Impfmittel wie Hi Stick®, Rizoliq Top S® oder Biodoz Soja® verwendet werden.