Ökologischer Sojaanbau
Die Sojabohne zeichnet sich für den Ökolandbau vor allem durch ihre natürlichen Resistenzen gegenüber Krankheiten aus. Da sie als Leguminose mit Hilfe von Rhizobien Stickstoff aus der Luft fixiert und eine gute Bodenstruktur hinterlässt, hat sie einen hohen Vorfruchtwert. Zusätzlich verringern Sorten mit einer starken Jugendentwicklung den Unkrautdruck. Als regionale GVO-freie Proteinquelle stellt sie eine gute Alternative zu importiertem Sojaschrot für den Futterbau dar.
Fruchtfolge
Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren sollte eingehalten werden, um den Sclerotiniabefall gering zu halten und den Druck von Unkrautpopulationen im Gleichgewicht zu halten.
Saatbettbereitung
In der Regel findet im Herbst oder im Frühjahr eine Bodenbearbeitung mit dem Pflug und im Nachgang mit dem Grubber statt. Ziel hierbei ist es, ein gut abgesetztes und lockeres Saatbett zu bereiten.
Saatzeitpunkt
Ab Ende April bis Mitte Mai findet die Aussaat statt. Wichtig ist die benötigte Bodentemperatur von mindestens 10 °C, um eine schnelle Jugendentwicklung zu garantieren.
Vor der Aussaat ist eine Impfung des Saatgutes mit dem Rhizobium-Bakterienstamm Bradyrhizobium Japonicum zwingend erforderlich, da dieser in unseren Böden nicht heimisch ist.
Saatdichte und Saattiefe
Die Saatdichte beträgt 55 Pflanzen je m2.
Eine Saattiefe von 3-5 cm und ein Reihenabstand von 50 cm sollte eingehalten werden.
Unkrautbekämpfung
Striegeln
- 4 Tage nach der Aussaat blindstriegeln
Hacken
- so früh wie möglich und in mehreren Durchgängen
- Einsatz von Hacktechnik mit Kamerasteuerung hat sich bewährt
Anbauprozess Bio Soja
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