Körnersorghum in der Fütterung
Noch vor einigen Jahren waren sich Fütterungsexperten einig, dass Sorghum im Vergleich zum Mais in der Fütterung unterlegen ist. Die Züchtungsarbeit der letzten Jahre und zunehmende Wetterextreme wie Trockenheit haben dazu geführt, dass Sorghum aufholt und zunehmend interessanter wird.
Vor allem der Tanningehalt der Sorghumkörner hat in der Vergangenheit zu Problemen bei der Fütterung geführt, da Tannine einen negativen Effekt auf die Proteinverdaulichkeit haben.
Seit mehr als 20 Jahren ist die Züchtung von EURALIS bemüht, Sorten zu finden, die geringe Tanningehalte aufweisen – mit Erfolg. Heute verfügen wir über Sorten mit einem geringen Tanningehalt, die sich optimal in der Fütterung einsetzen lassen.
Tanningehalt in den Körnersorghumsorten

Ein weiterer entscheidender Schritt, um Körnersorghum für die Fütterung verwenden zu können, ist das Mahlen der Körner. Durch dieses Verfahren wird die Verdaulichkeit von Sorghum gewährleistet. Dabei ist die Aufbereitung mit der von Körnermais vergleichbar.
Sorghum in der Schweinemast
Die verdauliche Energie von Sorghum ist ähnlich der von Mais: 3.931 kcal/kg TS bei Sorghum und 3.924 kcal/kg TS bei Mais (Quelle: INRA). Auch der Fettgehalt von Sorghum ist ähnlich wie der von Mais, jedoch mit einem geringeren Anteil ungesättigter Fettsäuren. In Spanien wird Sorghum bereits erfolgreich in der Schweinemast eingesetzt.
Sorghum in der Hähnchenmast
Die meistverwendeten Getreide in der Hähnchenration sind Weizen, Gerste, Reis und Sorghum. In den USA ist die Fütterung von Sorghum in der Hähnchen- und Putenmast, sowie bei Legehennen schon lange etabliert. Grund hierfür ist der hohe Energiegehalt von Sorghum, der sogar über dem von Mais liegen kann.
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